Bautätigkeiten Fundermax
Jahr 1999-2012
Kategorie Industrie
Ort St. Veit an der Glan
Fotos Paul Ott, Severin Wurnig, Kurt Kuball
Beschreibung
“SO WIE DU BIST, SIND AUCH DEINE GEBÄUDE.” LOUIS SULLIVAN
Architektur ist visuell erfahrbar, omnipräsent und langlebig. Corporate Architecture ist für uns die intensive Auseinandersetzung mit einem Unternehmen, seinen Produkten, seinen Zielen, seiner Kultur und seiner Philosophie. Richtig angewandt trägt Architektur wesentlich zur Entwicklung einer Firma und seiner Kultur bei, stärkt die Marke und kommuniziert die Unternehmenswerte nach innen und außen.
Von 1999-2012 arbeiteten wir mit der Firma Fundermax in St. Veit zusammen und realisierten für sie folgende Projekte:
Abb. 2
realisierte Streckmetall Fassade Funderwerk 1, Ostansicht, 1999
Die vorgesetzte Fassade leitet das Auge des Betrachters (Reisender im Zug) in das Zentrum des Funderwerkes St. Veit. Aus der Ferne erscheint eine klare Form, eine Leitlinie, aus der Nähe betrachtet, löst sich die Fassade auf. Durch die Streckmetalloberfläche gibt es keine Beeinträchtigung der Arbeitsbereiche hinter der Fassade.
Foto: Paul Ott
Abb. 5
Fassade Funderwerk 1, Fundermax exterior, Westansicht, 2012
Die bestehende Fassade des Fundermax Werkes 1 entlang der Klagenfurter Straße wird zumeist aus der Perspektive eines Autofahrers in relativ schleifendem Winkel wahrgenommen. Durch die Lage direkt an der Klagenfurter Straße ist die Fassade starker Staubbelastung ausgesetzt. Die zu einer Fassade zusammengefügten Baukörper sind vergleichsweise heterogen hinsichtlich ihres Fassadenbildes.
Der Entwurf für die Neugestaltung der Fassade reagiert auf die Themen Geschwindigkeit, Übergang zur Stadt und auf die einzelnen Baukörper. Die Fassade wird mit Fundermax – Exterior Platten verkleidet bzw. vertikal unterteilt. Die Breiten der einzelnen Flächen sind unterschiedlich.
Als Farben kommen neben verschiedenen Grautönen auch wärmere Braun- und Ockertöne zum Einsatz. Die südlichen, großen Baukörper werden in größere Farbflächen unterteilt. Dadurch erscheinen diese ruhig, im Vorüberfahren wie ein Farbfächer. In Richtung Stadt werden die Farbfelder dann allmählich schmäler – die Geschwindigkeit wird langsamer.
Der Baukörper mit der Lochfassade wurde wie eine Fassade vieler nebeneinander stehender Einzelhäuser behandelt. Als Schlusspunkt der Fassade, als Eingangstor zum Werksgelände, wurde das „Stadthaus“ als ruhiges, in sich ruhendes Haus ausformuliert.